Insekten-Hotel

Insektenhotels bestehen aus unterschiedlichen Natur-Materialien, z.B. trockenes Holz, Baumrinde oder Stroh. Durch vorgespannte Drahtgitter werden die Insekten vor Vögeln geschützt. Die Sonne sorgt für nötige Wärme, die die Brut braucht, um sich zu entwickeln. Ausreichend Schutz vor Wind und Regen ist notwendig, da die Insekten ihre Unterkunft sonst möglicherweise nicht annehmen.

Auch halten Naturmaterialien an ruhigen, windarmen Standorten länger. Rund um das Insektenhotel wachsen ausreichend Blumen und Pflanzen, damit die Insekten genug Nahrung in der Nähe finden.

Insekten bewahren in der Natur das ökologische Gleichgewicht. Gerade für diese nützlichen Insekten werden Insektenhotels künstlich geschaffen, damit die Insekten darin überwintern und nisten können, weil Menschen durch Pestizide oder Bebauungen die Lebensräume der Insekten nahezu zerstört haben.

Ohne Bienen, Hummeln, Fliegen und andere nützliche Insekten wird z.B. der Schädlingsbefall nicht auf natürliche Weise reguliert oder Blumen werden nicht bestäubt. Durch Insektenhotels erhalten Insekten die Chance, den Winter zu überleben und dadurch auch im kommenden Jahr den Menschen wieder zu helfen.

Wer zieht ins Insekten-Hotel ein?

Bienen, Florfliegen, Marienkäfer, Ohrwürmer, Goldwespe, Schlupfwespen, Fliegen und auch Spinnen ...

Die beste Chance, ein Insektenhotel zu besiedeln ist zwischen April und Mai, da hier die Roten und die Gehörnten Mauerbienen fliegen, die am einfachsten angelockt werden können. Doch auch zu späteren Zeiten kommen verschiedene Arten dazu, die das Insektenhotel ebenfalls sicher
zu schätzen wissen.

Solitärbienen & -wespen

Anders als Staaten-bildende Hummeln oder auch die Honigbienen, leben die meisten Wildbienenarten "solitär".

Das heißt, jede dieser Wildbienen kümmert sich allein um die Anlage eines Nestes für den Nachwuchs, das Sammeln von Pollen und Nektar, die Eiablage in den mit Nahrung vollgestopften Nisthöhlen und das sorgsame Verschließen der Nistkammern.

Einige dieser Arten haben sich auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Die Scherenbiene beispielsweise fliegt ausschließlich die Blüten von Glockenblumen an.